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Praxis im Huntekontor - Wir sind für Sie da
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Therapie und Prävention

"Inkontinenz ist eine Krankheit, bei der ein unwillkürlicher Harnverlust ein soziales oder hygienisches Problem ist und dies objektiv nachgewiesen werden kann."
(ICS-Definition: Inkontinenz, Abrams et al. 2002)

Es braucht also gar nicht immer eine voran gegangene Erkrankung für die Notwendigkeit einer guten Beckenbodentherapie.

Beckenbodentherapie unterscheidet sich deutlich von "gewöhnlicher" Physiotherapie.
In drei Doppelbehandlungen (je 40 Minuten) nehmen wir uns Zeit, herauszufinden, wo das eigentliche Problem ist.
Dazu gehört ein 48Std-Miktionsprotokoll ebenso wie die vaginale (und rektale) Untersuchung, um "Normabweichungen" in der Muskulatur der Blase und des Beckenbodens erkennen und behandeln zu können.
Nur wenn klar ist, wie sich der Beckenboden bei An- und Entspannung verhält, wenn er spürbar ist und die Übungsaufträge verständlich, nur dann ist Therapie auch erfolgreich. Und erst danach können wir ins Training starten und gemeinsam entscheiden, wie oft und in welchen Abständen weitere Therapie nötig ist.
Nach einer OP wird es sicher etwas länger dauern, bei anderen Problemen reicht oftmals ein Umdenken aus.
In jedem Fall bin ich eher Berater, Anleiter, Coach:
trainieren (am besten täglich) müssen Sie schon eigenständig. Das kann Ihnen niemand abnehmen.

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Matte und Ball

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Einzeltherapie

Beckenbodentherapie ist intim.
Sie benötigt eine sichere und geschützte Umgebung.
Denn keine Frau ist gleich.
Und Männer sind per Definition schonmal anders ;-)
Die Therapie benötigt eine fundierte Untersuchung und eine Arbeitshypothese.
Ist die Muskulatur zu schwach? Oder verkrampft?
Ist eine Entleerungsstörung das Problem?

oder Training?


Der Beckenboden kann immer Training gebrauchen.
Unabhängig davon, ob ich an mir ein Problem wahrnehme.
Die Muskulatur braucht Schnellkraft, Ausdauer und Entspannungsfähigkeit.
Reflektorisches Arbeiten durch Muskelketten und das Ausnutzen der umgebenden Muskulatur: Beine, Bauchmuskeln, die Atmung!
Beckenbodentraining ist so viel mehr als reine Kegelübungen.
In der Gruppe, zu zweit oder allein. In der Praxis oder online.
Pilates ist meine Art des ganzheitlichen Denkens dafür.

Physiotherapie

Beckenbodentherapie ist intim.
Ich biete Ihnen einen geschützten Raum für all Ihre Fragen & Sorgen.
Um das Tabu zu brechen, um aufzuklären und den Beckenboden als das zu betrachten, was er ist:
ein Muskel, der umsorgt, gepflegt und trainiert werden will.


individuelle Betreuung für ein individuelles Problem

Mit der Erlaubnis, als sektorale Heilpraktikerin auf dem Gebiet der Physiotherapie - sekt.HP(PT) - auch ohne Rezept arbeiten zu dürfen, sind Sie frei in der Entscheidung, einen Termin mit mir zu vereinbaren.
Beckenboden-Checkup, Kontinenzberatung, Begleitung bei Schwangerschaftsbeschwerden, Kontrolle der Rectusdiastase in der Schwangerschaft und nach der Geburt...
Es gibt so viele Möglichkeiten, wo Hilfe benötigt wird und Wissen & Sachverstand gefragt ist.
Sie sind es sich wert.

Inkontinenzen, Organsenkungen, Beschwerden durch Schwangerschaft und/oder Geburt werden leider immer noch häufig von den Ärzten ignoriert und es wird lapidar darauf verwiesen, dass sich das schon wieder geben wird oder frau doch einfach mal Mr.Google befragen möge.
Ich denke da anders. Und habe in Wildeshausen und Umgebung mittlerweile Ärzte und Hebammen gefunden, die in die gleiche Richtung denken und mich dabei unterstützen, diese Beschwerden zu behandeln.

bei strukturellen Problemen des Beckenbodens:

die Muskulatur ist zu schwach, zu verspannt (!) oder kann nicht (mehr) oder nur schlecht angesteuert werden

Vaginismus und Vulvodynie

nach Operationen wie z.B. die Gebärmutter wurde entfernt, die Blase angehoben oder der Analkanal verkleinert

in der Schwangerschaft
(Rückenschmerzen, Probleme mit dem ISG oder der Symphyse sind Anzeichen für BeBo-Probleme)

nach einer vaginalen oder Bauchgeburt

bei funktionellen Problemen der Blase:

Dranginkontinenzen, überaktive Blase (OAB)

Nervenverletzungen (z.B. nach Bandscheibenvorfall)

DSD (Detrusor-Sphinkter-Dysfunktion)

Prostata-Operationen

Nicole Reiß

Sie haben ein Rezept?
Sind einfach neugierig/interessiert?
Fühlen sich von Ihrem Arzt nicht ernst genommen?

Schreiben Sie mir eine E-Mail oder rufen Sie mich doch gleich an.

Tel. 04431/7470998

Pessartherapie

einfache und unkomplizierte Hilfe für ein neues Lebensgefühl

Was ist überhaupt ein Pessar?

Einfach gesagt: der Sport-BH für Ihre Vagina und Ihren Blasenhals.
Damit kann es eine stützende Funktion für die vaginalen Wände einnehmen und den Druck von der Beckenbodenmuskulatur nehmen. Diese kann dann wieder ihrer eigentlichen Funktion nachkommen.


Gerade nach einer vaginalen Entbindung - und hier erst recht nach Dammriß oder -schnitt und dem Einsatz von nicht operativen Hilfsmitteln wie der Geburtszange - ist die Beckenbodenmuskulatur massiv ge- und überdehnt und braucht Zeit zum Heilen. Auch der oft instabile Blasenhals nach der Geburt lässt sich durch Physiotherapie kaum beeinflussen und braucht auf andere Art eine Unterstützung.

Wer mehr wissen möchte, findet weitere Informationen im Artikel von Kathrin Beilecke und Martina Lenzen-Schulte im Deutschen Ärzteblatt der Ausgabe 24/2023 (einfach anklicken):

Verletzungen von Levator, Damm und Anus: Wie der Beckenboden post partum besser heilt


Aber auch ohne einen scheinbaren zeitlichen Zusammenhang zu einer Geburt gibt es verschiedene Gründe für ein Pessar:
Die Blase und/oder die Gebärmutter senken sich im Laufe des Tages ein wenig nach unten.
Sie können Ihren Darm nur schlecht vollständig entleeren und haben das Gefühl, nachhelfen zu müssen?
Sie verlieren ein paar (mehr) Tropfen Urin beim Sport.
Oder verspüren ein Druck-/Schweregefühl nach unten.
Vielleicht können Sie einen Ball/Fremdkörper zwischen Ihren Beinen fühlen und es scheuert sogar ein wenig (mehr)?

Ich berate Sie gern über die unterschiedlichen Arten, Formen und Möglichkeiten eines Pessars.
Ich helfe Ihnen beim Einsetzen und Herausnehmen und gemeinsam finden wir das für Sie passende Produkt. Manchmal braucht es ein bisschen Zeit und Übung und Herumexperimentieren, denn jede Frau ist anders und auch die Ansprüche an das Pessar unterscheiden sich von Frau zu Frau.
Vielleicht brauchen Sie nur eins für die Zeit beim Sport?
Oder bei Streß und körperlicher Anstrengung?
Wieder andere legen das Pessar morgens ein und nehmen es zum Abend wieder heraus.
So wie beim Thema Menstruation jede Frau unterschiedliche Vorlieben hat, mit ihrer Monatsblutung umzugehen, gilt das auch für ein Pessar.
Es muss passen, den Kopf frei machen und Ihnen ein gutes Gefühl geben.

Der kindliche Beckenboden –
ein ganz anderes Thema!

Eines vorweg: Ich bin keine Kindertherapeutin.

Durch die Beckenbodenarbeit habe ich Mütter kennengelernt, deren Kinder mit Beginn der Grundschule noch nicht trocken sind/waren. Also habe ich mich auf Fortbildung begeben und war bei meinen wunderbaren Kolleginnen Klara Wissmiller & Aylin Knapp zur Kinderbeckenbodentherapie.

Der kindliche Beckenboden hat – wenn wir vom Thema Bettnässen bei Schulkindern sprechen! – in aller Regel KEIN Problem der Schwäche.

Vielmehr finde ich bei meinen kleinen Patienten einen verspannten, angestrengten Beckenboden, eine scvielen Fällen eine – mehr oder weniger offensichtliche – Verstopfung bis hin zur Stuhlinkontinenz. Auch kleine „Unfälle“ am Tag oder Tröpfchen in der Unterhose, ein zu vertieftes Spielen mit urplötzlichem – oft zu spätem – Drang werden beim genauen Hinhören erwähnt.

Wann sprechen wir also von Enuresis – dem Bettnässen?

Wenn ein Kind nach seinem fünften Geburtstag zweimal im Monat über einen Zeitraum von drei Monaten seine Blase im Schlaf unbeabsichtigt entleert und organische Ursachen ausgeschlossen wurden, sprechen wir von Enuresis – Bettnässen oder Enuresis Nocturna – nächtliches Bettnässen.

Oft raten Freunde, Familie und auch (Kinder-)ÄrztInnen zum Abwarten und beruhigen mit den Worten: „Das verwächst sich mit den Jahren“. Klar, das kann gut sein. Aber wenn Abwarten keine Option ist, dann freue ich mich auf ein Gespräch. Wir können sooo viel mehr tun als Abzuwarten!

Die Reihenfolge dabei ist immer:

  • Elternedukation

  • Eine vorhandene Verstopfung erkennen und beseitigen

  • Urinverlust tagsüber kontrollieren lernen

  • nächtliches Bettnässen verändern.

Meine Werkzeuge dafür sind:

  • Ein 48-Std-Miktionsprotoll anfertigen

  • Altersabhängige Trinkmenge und Blasenfüllmenge bestimmen
  • Verstopfung beseitigen

  • Beckenmobilität, Fußstellung & -kraft, Bauchmuskulatur und Atmung (Zwerchfellhochstand) beurteilen

  • Entspannungsfähigkeit verbessern

  • Aufklärung der Eltern und Verhaltensänderungen aufzeigen (Eltern & Kind)
Nicole Reiß

Sie haben spezielle Fragen zu diesem Thema?

Schreiben Sie mir einfach eine E-Mail oder rufen Sie mich gleich an 

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